Mit einem unnötigen 2:1 musste sich die Zweitvertretung der SG Landskrone Heimersheim dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisliga D/Nord geschlagen geben. Dabei war über weite Strecken der Partie nicht erkennbar, dass der Ligaprimus gegen ein Team aus dem Tabellenkeller antrat. Von Beginn an ließ die SGL keine Zweifel daran, dass man drei Punkte aus Kalenborn mitnehmen wollte. Durch ein frühes Anlaufen brachte man das Mittelfeld der Gäste immer wieder in Verlegenheit, ein sicheres Aufbauspiel der Gastgeber war kaum zu erkennen. Im Gegensatz dazu mühte sich die SGL auf dem unebenen Rasen den Ball laufen zu lassen. Immer wieder setzten sich die zwei Aktivposten Marten Heckenbach und Tim Hecker auf der Außenbahn durch. Jedoch konnten die Escher Mal um Mal ein Bein dazwischen stellen. Es fehlte vor allem in den Strafraumszenen das nötige Glück oder ein Pfiff des Unparteiischen. Mit dem bekannten Dusel des Tabellenführers erzielte Esch in der 16. Minute das 1:0, als sich ein Schuss von Enrico Dresen plötzlich im Tor befand. Lautstark unterstützt durch die eigenen Fans und die Freunde aus Oberwinter kämpfte sich die SGL weiterhin nach vorne. Die Außenverteidiger Tim Sulewski und Andreas Schaaf brachten dabei die Escher Verteidigung oftmals in Verlegenheit. Doch egal ob mit langen Bällen oder mit Kurzpassspiel, ein Tor wollte nicht glücken. Auch der Eintracht gelangen nur zwei weitere Abschlusschancen, da Sebastian Durben und Lucas Weber mit einer guten Zweikampfquote den Gegner auf Abstand hielten. So ging es mit einem unglücklichen 1:0 in die Kabine. In der zweiten Hälfte dann ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 54. Minute der überfällige Ausgleich. Ein langer Abschlag des Keepers brachte Marten Heckenbach auf die Reise. Dieser überlief die Escher Verteidigung und brachte den Ball vor das Tor. Zunächst verpasste Mario Pfaff das Spielgerät, doch Tim Hecker am langen Pfosten schob den Ball über die Linie zum erlösenden Ausgleich. Das Momentum lag nun bei der SGL. Doch nur fünf Minuten nach dem Ausgleich kam es zu einer tragischen Szene im Strafraum der SGL. Matthias Ley rutschte bei einem Angriff auf das von Thorben Steiling gehütete SGL Tor so unglücklich in den Torwart, dass dieser verletzt liegen blieb und mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste. An dieser Stelle wünschen wir eine schnelle und gute Besserung. Nach Wiederanpfiff lief die SGL weiter auf das gegnerische Tor, ließ aber wie zuvor die nötige Konsequenz vermissen. Auf der anderen Seite sah dies nicht besser aus. Ersatztorwart Tim Kalbitz konnte sich gleich doppelt im eins gegen eins auszeichnen und hielt das Unentschieden für seine Farben. Dazu Torschüsse so weit am Kasten vorbei, dass man diese getrost als Spiel auf Zeit deklarieren könnte. Der unermüdlich kämpfende David Braun verpasste auf der Gegenseite nur knapp den Führungstreffer. Zunächst tanzte Andreas Schaaf seinen Gegenspieler aus und besaß anschließend die nötige Ruhe den Ball in die Mitte zu bringen, wo Braun nur einen Schritt zu spät kam. Auch ein Freistoß von Mario Paff ging nur wenige Zentimeter über die Latte. Bis kurz vor Schluss sah es nach einer gerechten Punktteilung aus. Doch dann Schlug der bereits erwähnte, sonst nur dem FC Bayern zugeschriebene Dusel wieder zu. In der 89. Minute fand die SGL Verteidigung nicht richtig in die Zweikämpfe gegen den Torjäger der Eintracht, sodass dieser den Ball zum schmeichelhaften 2:1 einnetzte. Anschließend noch eine Szene die so nur in der Kreisliga passiert. Dresen, der bereits 90. Minuten ein Privatgespräch mit dem Schiedsrichter suchte, blockierte einen Freistoß der SGL und wurde angeschossen. Überraschenderweise sah aber zunächst der SGL-Spieler Tim Sulewski die Ampelkarte ehe der Schiedsrichter, nach langem Zögern, auch Dresen des Feldes verwies. Am Ende blieb eine unglückliche Niederlage für die SGL, deren Einsatz und gute Leistung nicht belohnt wurde. Dennoch kann das Trainerteam der Partie etwas Positives abgewinnen:“ Das Spiel zeigte mal wieder die enorme Entwicklung des Team in den letzten Monaten. Wenn man bedenkt, dass viele Spieler mehrere Jahre nicht aktiv waren und viele Verletzungen immer wieder zu Rückschlägen führten, dann kann man vor den Jungs nur den Hut ziehen. Auf diesem Untergrund eine so gute Partie zu spielen, wird nicht mehr vielen Mannschaften gelingen. Wenn wir das Niveau halten, werden auch bald die Ergebnisse stimmen.“, so Trainer Jan Krogull.