Am Mittwochabend beendete die SGL ihre Sieglos-Serie gegen TuS Kottenheim mit 3:1 (1:1). Spielerisch konnten die Landskroner schon in den letzten beiden Spiele überzeugen, und auch gestern ließ Heimersheim Ball und Gegner über weite Strecken laufen. In der ersten Halbzeit hatten Nico Nießen, Dane Irmgartz und Florian Wassong gute Abschlussmöglichkeiten, die jedoch alle ihr Ziel verfehlten. Besser machte es dann Alban Bardiqi, der nach einem genauen Zuspiel von Ivan Bossauer mustergültig durch Nießen bedient wurde und keine Mühe hatte, den Ball zur Führung unters Netz zu bringen (29.). Die Auswärtsmannschaft aus Kottenheim konnte aber kurzzeitig unter Beweis stellen, warum sie Spitzenreiter Inter Sinzig letzte Woche schlagen konnte: Mit langen Bällen und Flanken versuchten die Gäste zum Erfolg zu kommen. Kurz vor Halbzeitende war es dann Florian Schäfers, der tatsächlich die einzige Möglichkeit der Fortuna im ersten Abschnitt nach Vorarbeit von Spielertrainer David Schmitz per Kopf zum Ausgleich nutzen konnte (44.). Kottenheim hatte deutlich Lufthoheit, und man weiß nicht, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn die Fortuna ihre beste Phase in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit genutzt hätte: Nach zwei Ecken rettete zweimal die Latte, und nach einer Flanke konnte SGL-Torwart Thomas Kloppe brillant den Schuss aus kürzester Distanz parieren. Die SGL wurde dadurch endlich wieder wach und spielte nun erneut spielbestimmend und mutig nach vorne. Vor allem Florian Schäfer, der gegen Andernach noch als Unglücksrabe mit zwei Abseitstoren galt, brachte die gegnerische Defensive zunächst zum Wackeln und dann schließlich zum Brechen: Auf rechts tanzte Schäfer seinen Gegenspieler zweimal aus und drosch das Runde zur erneut umjubelten Führung eiskalt ins Eckige (73.). Drei Minuten später war es wieder Schäfer, der nun als Vorbereiter agierte und im Strafraum den eingewechselten Simon Gassen haargenau bedienen konnte (76.). Damit war die Partie entschieden, die SGL ließ sich keine Blöße mehr geben.
Entsprechend erleichtert zeigte sich das Trainerteam: „Bis auf die fünf Minuten der zweiten Halbzeit war das insgesamt eine starke Performance des Teams. Dennoch dürfen wir nicht immer wieder in der Konzentration nachlassen, denn das hätte uns fast zum wiederholten Mal eine gute Leistung kaputt gemacht. Nichtsdestotrotz sind wir sehr zufrieden, auch mit der Einstellung und dem Willen, den wir die nächsten Spiele genau so reproduzieren müssen“, so die Trainer Gerguri und Irmgartz.