Mit einer bitteren und deutlichen 1:6 Niederlage (0:1) stoppt der ABC den begonnenen Aufschwung der SGL. Den selbstbewussten und kämpferischen Eindruck, den Heimersheim in den letzten beiden Partien bot, konnte das Team im Derby gegen den Ahrweiler BC nicht bestätigen. Mangelnde Chancenverwertung, verlorene Zweikämpfe und fehlender Biss brachen der SGL letztlich auf heimischen Rasen das Genick. Während Heimersheim sich in den ersten 20 Minuten noch einige große Chancen erspielte, die allerdings allesamt ungenutzt blieben – die größte Torchance bot sich Ivan Bossauer mit einem satten Volley, der vom Gästekeeper allerdings bravourös entschärft wurde – neutralisierte sich dann das Spiel bis schließlich der Gästestürmer Simon Jüngling in der 39.Spielminute die Abseitsfalle überlistete und zum 0:1 Führungstreffer einschob. Das 0:2 zu Beginn der zweiten Halbzeit fast schon ein Spiegelbild der Situation kurz vor Halbzeitende eins: Dieses Mal war es der ABC-Stürmer Tim Rieder, der die Führung der Gäste ausbaute. Nur sechs Minuten später nach einem mustergültigen Konter über die rechte Offensivseite die Vorlage auf Michel Wagneder, der souverän zum 0:3 verwandelte.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die SGL bot sich durch Bossauer, der einen berechtigten Elfmeter versenkte und auf 1:3 verkürzte. Die SGL versuchte, das Ruder herumzureissen, kam aber nicht mehr zwingend genug in Abschlusssituationen. Schließlich kassierten die Heimersheimer nach gut ausgespielten Kontern das 1:4, 1:5 und 1:6. Entsprechend enttäuscht zeigten sich dann auch die Trainer nach Spielende: „Wir haben es bereits letzte Woche deutlich gemacht, wie zwingend und wichtig es ist, direkt mit der ersten Chance auch zu verwandeln. Ahrweiler hat es heute vorgemacht, indem sie mit der zweiten guten Chance direkt ein Tor erzielt haben. In der Folge waren die Gäste deutlich giftiger und selbstbewusster und haben genau so gespielt, wie man ein Derby eben spielen muss. Härte und Wille haben wir heute fast komplett fehlen lassen und so steht auch in der Höhe eine verdiente Niederlage als Endresultat. Nun gilt es, im Pokalhalbfinale nächste Woche ein vollkommen anderes Gesicht zu zeigen“, so die Einschätzung des Trainerteams Gerguri und Irmgartz.