Auf dem nassen Kunstrasenplatz in Heimersheim erzielte die SGL in 120 Minuten insgesamt sechs Tore. Der erste Treffer allerdings landete ins eigene Tor: Bereits nach 8 Minuten gingen die Gäste aus Miesenheim nach einer Ecke und einem anschließenden Eigentor in Führung. Das Spiel war aufgrund der tiefstehenden Gäste sehr zerfahren. Trotzdem kam man in Halbzeit Eins vor allem durch Peter van Weenen immer wieder zu gefährlichen Torchancen. Ging sein Kopfball in der 40.Minute nach Vorlage von Florian Wassong noch knapp drüber, machte van Weenen es fünf Minuten später besser: Ein langer Ball von Mario Pfaff erreichte Wassong, der erneut auf van Weenen ablegte, der dann mit einem Linksschuss den Ausgleich herbeiführte. Nach der Pause zeichnete sich das gleiche Bild ab, dieses Mal ging man mit der ersten Chance in Führung: Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Pfaff setzte sich Verteidiger Fatlum Canolli durch und köpfte das Leder zur 2:1 Führung (48.). Zehn Minuten später hätte Canolli nach Ecke von Jonas Schäfer fast sein zweites Kopfballtor erzielt, scheiterte aber an der starken Parade von Gästekeeper Christopher Adams. Der Gegner fand offensiv überhaupt nicht statt, hatte im ganzen Spiel keinen einzigen Torschuss. Der Pokal hat aber seine eigenen Gesetze, und so brachte die SGL den Gegner wieder ins Spiel: Nach einer harmlosen Flanke ging das Leder wieder unglücklich ins eigene Tor (64.). In der regulären Spielzeit sollten trotz deutlicher Überlegenheit keine Tore mehr fallen, in der Verlängerung war es dann die Show von Luan Gerguri. Nach Doppelpass mit dem eingewechselten Damir Dadic setzte sich Gerguri durch 2 Gegenspieler durch, brachte den Ball mit einer Finte auf den linken Fuß und sein Schuss fand dann den Weg ins Tor (105.). Den Miesenheimern ging ersichtlich die Puste aus, eine Schlussoffensive gab es nicht mehr, und Heimersheim drängte in der zweiten Halbzeit auf die Entscheidung. In der 112. Minute kombinierte man sich über Canolli, Dadic und den eingewechselten Jannik Witsch über die rechte Seite in den 16er. Witsch ließ seinen Gegenspieler stehen und wurde anschließend elfmeterreif gefoult. Den schnappte sich Julian Heimermann und erbrachte die Vorentscheidung für die SGL. Mit einem 4:2 Sieg kann sich Heimersheim nun auf das Viertelfinale freuen. „Hinten haben wir bis auf die Eigentore absolut nix zugelassen. Nach vorne hin haben wir gegen die sehr tiefstehenden Miesenheimer zu viele lange Bälle gespielt und uns das Leben selber schwer gemacht. Was aber zählt, ist das Weiterkommen. Auch wenn wir Phasen haben, wo wir nicht so gut spielen, sind 90 oder auch 120 Minuten lang Einstellung und Wille top. Nun geht der Fokus auf Binningen“, so das Resumée von Coach Bekim Gerguri.